Die Familie Gagern
Maximilian (Max) Freiherr von Gagern
Der jüngste der drei "politischen" Brüder wohnte nach seiner Heirat mit Franzina Lambert im Jahre 1833 längere Zeit auf dem Hornauer Hofgut. Sie war seine erste Frau und ist mit zwei der gemeinsamen Kinder auf dem Hornauer Friedhof beigesetzt. Auch Maximilian kam mit der Revolution im Jahre 1848 in engere Berührung. Der Diplomat war nassauischer Abgeordneter der Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche und dort stellvertretender Vorsitzender des Verfassungsausschusses. Er wurde wenig später Unterstaatssekretär im Reichsaußenministerium. Nach dem Tod seines Vaters erbte Max 1852 das Hofgut mit dem Herrenhaus, mit dem Gesinde- und einem Branntweinbrennhaus, Scheuer und mehreren Stallungen. Sein Grundbesitz umfasste in Hornau 148 Morgen (37 ha), in Kelkheim 35 Morgen (9 ha) Land. Ab 1855 wurden die Ländereien an Hornauer Bauern verpachtet. 1866 verkaufte Max von Gagern seinen Besitz für 79.000 Gulden an den Herzoglich Nassauischen Domänenfiskus. Durch Staatsvertrag kam der Domänenbesitz 1867 an Herzog Adolph von Nassau. Max von Gagern starb am 17. Oktober 1889 in Wien.