Naturschutz in Kelkheim
Naturerlebnispfad Sindlinger Wiesen
Wichtigster Teil des Naturerlebnispfades ist der Liederbach als Lebensader. Aus den Wäldern des Taunus kommend, wo er entspringt, bildet dieser Bach die Verbindung mit Auen des Mains, in denen er bei Höchst in den Main mündet. Er bietet den Menschen, die sich an seinem Ufer ansiedelten durch sein Wasser die Grundlage für ihr Leben.
Die Schmetterlingswiese
Eine Schmetterlingswiese hat wie ein Haus auch mehrere Etagen. Im unteren Stockwerk krabbeln Laufkäfer, Schnecken ziehen ihre Spur. Im mittleren Teil zwischen Blättern und Stängeln tummeln sich gefräßige Raupen. Heuschrecken hüpfen umher und Spinnen lauern auf Beute. Im Obergeschoss ziehen prachtvolle Schmetterlinge ihre Kreise. Sie teilen das Terrain mit Bienen und Hummel, die fleißig Nektar sammeln.
Das Insektenhotel
Das Insektenhotel ist nicht nur eine ideale Kinderstube für die Mauerbienen, die hier ihren Nachwuchs sicher großziehen können. Die kleinen, sonnenbeschienen Hohlräume sind für viele Insektenarten lebenswichtig. Denn dort können sie unbehelligt den Winter überleben.
Der Eidechsenhügel
Der Eidechsenhügel bietet den kleinen Reptilien ideale Bedingungen. Die wechselwarmen Tiere können sich hier auf den Steinen sonnen um auf Touren zu kommen. Außerdem bieten sie auch gute Verstecke vor Feinden. In den Wintermonaten bieten sie Schutz vor Frost und die flinken Bewohner können in die Kältestarre bzw. den Winterschlaf fallen.
Der Schwalbenbaum
Bereits seit einiger Zeit steht der Schwalbenbaum in den Sindlinger Wiesen. An unseren heutigen modernen Gebäuden mit ihrem glatten Putz finden Rauch- und Mehlschwalben keinen Platz mehr. Auch der wichtigste Bestandteil für den Nestbau, der Lehm, ist Mangelware. An dem Schwalbenbaum finden sie alles was sie brauchen, Schwalben-Wohnträume werden wahr.
Die Zaunkönigburg
Die Zaunkönig-Burg besteht nur aus scheinbar totem Holz. Bockkäferlarven bohren im Innern ihre Gänge. Mäuse, Rotkehlchen und Zaunkönig ziehen hier ihre Jungen groß. Igel und Erdkröte suchen Schutz und Schatten. Ein idealer Platz für Tiere, die in aufgeräumten Gärten und Parks keinen Platz mehr finden.
Das Nachtigallenwäldchen
Als eine Wiese nicht mehr gemäht wurde siedelten sich zunächst Stauden an. Ihnen folgten Brombeeren und andere Hecken, in deren Nähe Birken, Weiden und Erlen heimisch wurden. Schließlich kamen Eichen und Hainbuchen hinzu. Sie alle bilden heuten das Nachtigallen-Wäldchen, ein Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere.